Im Rahmen von Frankfurt liest ein Buch
Womit Stephen King scheiterte, dem Schreiben nach Bezahlung durch die Leser, damit glückte Eckhard Henscheid 1972 ein Kultbuch als Subskription. „Die Vollidioten“ als Dostojewskische Steigerungsform ist ein Schlüsselroman. Und durchs Schlüsselloch gesehen erkannte man: Maletzke, Cohn-Bendit, Horkheimer und andere. Nach zwischenzeitlicher Vergessenheit sind jetzt „Die Vollidioten“ (Schöffling & Co.) wieder frisch aufgelegt und der Nordend-Roman wird von der ganzen Stadt gelesen. Da schien es alternativlos, zwei Zeitzeugen dazuzugewinnen: Titanic-Mitbegründer Bernd Eilert, der in eben jenem Jahr ’72 mit F. K. Waechter den Antiautoritätsklassiker „Die Kronenklauer“ schuf – mit so schönen Eilert-Binnenreimen wie „Warte, warte, König Schwarte!“. Und Martin Mosebach, der dem Wandel des angrenzenden Westends einen seiner wichtigsten Romane widmete. Die zwei nehmen den Henscheid von heute in die kollegiale Zange und sprechen über Frankfurt damals, heute, in den Büchern und in den Straßen, mit einem Faible für Idioten – wie die Lassie Singers sangen. Es lebe der Frankfurter Limbus und das ganze große Nichtsnutz!
Eintritt 9 / 6 Euro / Die Veranstaltung muss leider ausfallen!
Bereits gekaufte Karten können an der jeweiligen VVK-Stelle zurück gegeben werden.