10.11.22 Donnerstag, 19.30 h

Emine Sevgi Özdamar: Ein von Schatten begrenzter Raum

Georg-Büchner-Preis 2022
Hybridveranstaltung
Moderation: Shirin Sojitrawalla

Groß und vielseitig

Emine Sevgi Özdamar ist nicht „Mutti“ (obwohl sie oft in Film und Fernsehen die türkische Mama mimen sollte). Aber ihre Bücher („Seltsame Sterne starren zur Erde“ oder „Die Brücke vom Goldenen Horn“) sind die Schultern, auf denen nachkommende Generationen von Autorinnen und Autoren stehen und nach Sternen greifen konnten. Özdamar hat Brecht gespielt. Mit Besson gearbeitet. War unter Peymann in Bochum Ensemblemitglied. An der Oper Frankfurt hat sie zu Berlioz agiert. Sie hat Romane geschrieben, Stücke. Sie ist eine der ganz Großen, Bachmann- und Kleist-Preisträgerin. Ins Literaturhaus Frankfurt kommt sie nach langer Publikationspause mit dem Roman „Ein von Schatten begrenzter Raum“ (Suhrkamp). Es ist ein vielstimmiges Loblied auf ein Nachkriegseuropa, in dem es für kurze Zeit möglich schien, allein mit den Mitteln der Poesie Grenzen einzureißen. Es ist der sehnsuchtsvolle Nachruf auf die Freunde, Künstler, Bekanntschaften, die sie auf ihrem Weg begleiteten. Vor allem aber ist es Özdamars wortgewaltige Eröffnung eines Raums zwischen Bedrohung und Geborgenheit. Moderation: Shirin Sojitrawalla.

Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.

Tickets:
Saalticket 9 / 6 Euro (erhältlich ab 15.09., 10.00 h)
Streamingticket 5 Euro
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Streaming-Abo 50 Euro (26 Veranstaltungen)

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2022, Literatur, November