Mark Terkessidis

27.05.15 Mittwoch, 19.30 h

Mark Terkessidis: Was zusammenhält – Eine Theorie der Kollaboration

Moderation: Melanie Amann (Der Spiegel)

Die Proteste der letzten Jahre haben die Unzufriedenheit der Bürger offenbart: Politiker scheinen weit weg vom Alltag, Europapolitik scheint schön, bewirkt aber wenig vor der Haustür, wo die Entscheider mit Großprojekten wie Bahnhöfen oder Flughäfen überfordert sind. Einigungsgedanken allerorten, aber die Menschen geben sich eigensinnig wie nie. Nach Jahren der neoliberalen Predigten sind sie in Eigenverantwortung geübt: Gemeinsam erschaffen sie Wikipedia, renovieren Klassenzimmer oder gründen gleich selbst Schulen. So werden sie im positiven Sinne zu Kollaborateuren. Und diese Kollaborationen sind vielleicht das Letzte, was Europa im Innersten zusammenhält. Anknüpfend an seine Überlegungen aus „Interkultur“ entwirft Mark Terkessidis eine Philosophie der „Kollaboration“ (Suhrkamp), die beim wütenden und suchenden Individuum ansetzt.

Im Rahmen der Frankfurter HausGespräche 2015:
Europas Werte – Europas Wert
Vier Veranstaltungen. Ein Thema
Am 20.05. im Frankfurter Goethe-Haus, am 03.06. im Holzhausenschlösschen und am 10.06. im Haus am Dom.

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Eintritt frei

Mai, Literatur, 2015