20.04.16 Mittwoch, 19.30 h

Christoph Hein: Glückskind mit Vater

Moderation: Rose-Maria Gropp (F.A.Z.)

Der Autor von „Drachenblut“ und „Willenbrock“ mit einem Roman über deutsche Zustände.

Der hier erzählten Geschichte liegen authentische Vorkommnisse zugrunde, die Personen der Handlung sind nicht frei erfunden. So viel Quellenkunde schickt der 1944 geborene Christoph Hein seinem Roman voraus. In diesem fragt er, was ein von der Mutter „Glückskind“ genannter Sohn eigentlich dem Vater verdankt. Zumal der Kriegsverbrecher war. Diese Schuld überschattet den Lebensweg des Sohnes: psychisch, physisch, beruflich, geografisch, in Liebesdingen. Um aus diesem Schatten zu treten, probiert er alles. Nimmt einen anderen Namen an. Will Fremdenlegionär werden. Reist kurz nach dem Mauerbau wieder in die DDR ein. Darf dort kein Abitur machen. Und bringt es, aber nur fast, zum Rektor einer Oberschule. Der Dramatiker, Essayist und Erzähler Christoph Hein ist Autor des Suhrkamp Verlags. Lesungen mit ihm sind rar. Der heutige Abend ist bis auf Weiteres der einzige Auftritt westlich der Elbe. Das Gespräch führt die Feuilleton-Redakteurin der F.A.Z., Rose-Maria Gropp.

Eintritt 9 / 6 Euro

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April, Literatur, 2016