Lesung & Gespräch
Wie keine künstlerische Bewegung zuvor entdeckte die Romantik ihre Umwelt. Die Herumtreiberei wurde salonfähig, der Spaziergang als Kulturtechnik etabliert. Aber die Begeisterung für das Naturerleben beschränkte sich nicht auf die Hingabe an idyllische Landschaften. Sie war Ausdruck eines poetischen Impulses, der nach außen drängt – hinein in die Welt. An diesem Abend begegnen sich zwei große Reisende der Gegenwartsliteratur: Hans Christoph Buch und Wolfgang Büscher. Beide haben sich dem unmittelbaren Erleben verschrieben: Büscher, indem er die langsamste, aber auch intensivste Art der Fortbewegung wählt – das Gehen zu Fuß. Von Berlin bis Moskau und quer durch die USA. Buch, indem er bereits in den Sechzigern das Unterwegssein als Existenzform wählte. Seine Reisen führten ihn immer wieder auch in Krisengegenden, als diese von der Welt vergessen schienen. Ein Abend über die Begegnung mit der Fremde und ihrer Verwandlung in Text. Und ein Streifzug durch die Reiseliteratur der Romantik – gelesen von Barnaby Metschurat.
Moderation: Insa Wilke
Tagesticket für Wohin gehen wir? Immer nach Hause und Was die Schrift erzählt: 16 / 10 Euro
Eintritt 12 / 8 Euro