23.09.08 Dienstag, 20.00 h

Jan-Philipp Toussaint liest aus "Fernsehen"

MODERATION: JOACHIM UNSELD
ÜBERSETZUNG UND LESUNG DER DEUTSCHEN TEXTE: BERND SCHWIBS

Ein Kunsthistoriker, der dank eines Stipendiums einige Monate in einer großen Berliner Wohnung verleben darf, will die Gelegenheit nutzen, sich seiner lang aufgeschobenen Studie über Tizian zu widmen. Doch stattdessen verbringt er Stunden vor dem Fernseher. Als er seine innere Trägheit durchschaut, entschließt er sich schweren Herzens, den Fernsehapparat für immer abzuschalten, obwohl er geradezu süchtig nach Sportsendungen aller Art ist. Jean-Philippe Toussaint ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur, sein

Buch „Sich lieben“ avancierte 2002 in Frankreich zum Bestseller. Mit „Fernsehen“ hat er einen leichtfüßigen Metropolenroman und ein vergnügliches Buch zum Thema Medienkonsum geschrieben, eine erfreulich selbstironische Prosa. Seine aktuellste Veröffentlichung „Zidanes Melancholie“ ist wie alle seine Bücher auf Deutsch in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen.

2008