Heines satirisches Versepos: bitter bissig bis sarkastisch vorgetragen
Peter Zimmermann, gute alte Ernst-Busch-Schauspielschule, Deutsches Theater, Kino, TV, em. Professor – und jetzt reisen Sie mit dem „Wintermärchen“ durchs Land?
Ja, für Heine auch auf den Knien. Seine 1844 aufgeschriebene Vision ist Realität geworden: Revolutionen wurden niedergeworfen, Deutschland hat zwei Weltkriege angezettelt, Juden wurden millionenfach ermordet oder vertrieben, der Versuch, ein gerechteres Deutschland aufzubauen, ist gescheitert. Die Restauration der Rechten und ihrer Enkelbrut der Querdenker und Reichsbürger konnte volle Fahrt aufnehmen.
Braucht, wie Sie es sagen, dieses Land der Dichter und Denker erst wieder einen „Stuhlgang“, um aufzuwachen?
Ich bin kein Pessimist, und Heinrich Heine auch nicht. Heine schreit seine Liebe zu Deutschland mit beißendem Sarkasmus und inniger Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Demokratie in die Welt. Er lässt sich vor keinen Karren spannen, nicht vereinnahmen. Er hat zu allem und jedem ein kritisches Verhältnis. Leidenschaftlich, extravagant, relevant, eitel, wütend, arrogant, krank ...
Ein unkaputtbarer Text. Großartig, Frankfurt am Main erwartet Ihren Vortrag!
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
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