12.10.22 Mittwoch, 19.30 h

Frankfurt-Premiere! Michel Friedman: Fremd

Hybridveranstaltung
Moderation: Shelly Kupferberg
Gesprächspartnerin: Hadija Haruna-Oelker
Lesung der Texte: Peter Schröder (Schauspiel Frankfurt)

Die ist ein Buch über das Fremdsein, das äußere und das innere.

Betrachtet im Zerrspiegel der Zuschreibungen wie der Selbstentwürfe des Zeitgenossen Michel Friedman, ist dieses zarte Buch ein gewaltenbrechender Steinwurf. Alles zerbirst. Wir sehen das Innere außen, das Fremde gewöhnlich, den Lauten leise, das Lichtlose gleißend. Der Autor selbst sagt: „Die Angst ist mein Lebensgefährte.“ Das ist, immer noch und wieder, exemplarisch für viele Menschenschicksale. In „Fremd“ (Berlin Verlag) kommt ein Kind, voller Furcht, nach Deutschland. In das Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll das Kind ein Leben aufbauen. Und es versucht, was ein Kind kann. Doch was es auch erlebt, sind Judenhass, Rassismus, Ausgrenzung. Und eine traumatisierte Kleinfamilie, deren Angst und Fürsorge erstickend wirken. Es ist oft das Persönlichste, sagt Friedmans Theaterfreund Oliver Reese, das von allgemeiner gesellschaftlicher Bedeutung sein wird. Durch den Abend führen Shelly Kupferberg und Hadija Haruna-Oelker. Die Textpassagen liest Peter Schröder (Schauspiel Frankfurt).

Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
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Tickets:
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2022, Literatur, Oktober