24.11.21 Mittwoch, 19.30 h

Édouard Louis: Die Freiheit einer Frau

Moderation: Anne-Catherine Simon (Die Presse)
Übersetzung: Heidi Ruppert
Lesung deutscher Text: Christoph Pütthoff

Von der Scham zur Liebe

Mit 16 wurde sie schwanger und verließ die Schule, mit 19 hatte sie bereits zwei Kinder und keine Zukunft. Solche prekären Verhältnisse kennt Édouard Louis aus eigener Anschauung. In seinen Romanen und Essays äußert er scharfe Kritik an der französischen Gesellschaft. Nun widmet sich der viel gekürte Autor in seinem neuen Buch „Die Freiheit einer Frau“ (S. Fischer) dem Leben seiner Mutter, das in jungen Jahren von Armut, Alkohol und Gewalt bestimmt war. Bis sie sich aufraffte und ging – weg aus der Gegend, weg von dem zweiten Ehemann. Durchdringend und aufstörend erzählt Édouard Louis vom Wunsch, als Kind eine andere Mutter zu haben, und von der Scham für sie und vom großen Glück, sie heute als befreite und glückliche Frau mehr zu lieben als je zuvor. Ins Gespräch mit dem Autor tritt die österreichische Journalistin Anne-Catherine Simon (Die Presse), als Dolmetscherin begleitet Heidi Ruppert den Abend, aus der deutschen Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel liest der Frankfurter Schauspieler Christoph Pütthoff.

Hinrich Schmidt-Henkel musste seine Teilnahme bedauerlicherweise absagen.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt, mit freundlicher Unterstützung des Institut franco-allemand IFRA/Institut français Frankfurt. Karten unter www.schauspielfrankfurt.de.

Die Veranstaltung findet ausschließlich vor Ort statt.

Saaltickets 18 / 12 Euro

Veranstaltungsort
Schauspiel Frankfurt
Willy-Brandt-Platz
60311 Frankfurt

2021, Literatur, November