Mathematik und Mode. Das ist ja wie plus und minus. Das geht doch nicht zusammen. Das passt nicht! Oder passt es doch, wenn man sich wie Cédric Villani mit Lavallière und Spinnenbrosche stilvoll kleidet, und dabei auch noch als der ungewöhnlichste Mathematiker unserer Gegenwart gilt? Mit 35 Jahren wurde er Direktor des Institut Henri Poincaré in Paris, 2010 erhielt Villani die Fields-Medaille und damit die höchste Auszeichnung, die ein Mathematiker bekommen kann: sofern man unter 40 ist! Nun erscheint auch noch ein Buch des Genies: „Das lebendige Theorem“ (S. Fischer, aus dem Französischen von Jürgen Schröder). Darin erzählt Villani seine Geschichte. Der Leser wird Zeuge seiner Kopfarbeit und Denkprozesse und versteht, obwohl er Boltzmanngleichung und Landau-Dämpfung eigentlich nicht versteht. Daraus lässt sich ableiten: Mathematik ist Mode!

Eintritt 7 / 4 Euro