Eine exklusive Preview im Literaturhaus
„Liebster Max, meine letzte Bitte: Alles, was sich in meinem Nachlass an Tagebüchern, Manuskripten, Briefen, fremden und eigenen, Gezeichnetem usw. findet, restlos und ungelesen zu verbrennen.“ Es klingt fast so, als hätte Kafka geahnt, was mit seiner Person und seinen Werken passieren könnte, und versucht, es zu verhindern. Vergeblich. Denn nach seinem Tod wurde ein hochstilisiertes, tragisches Bild des Erfolgsautors gezeichnet und hat sich in unser aller Köpfen verankert. Franz Kafka ist hinter seinen literarischen Figuren und den Mythen um seine Person verschwunden. Der Dokumentarfilm von Pavel Šimák liefert neue Erkenntnisse über den Schriftsteller und zieht eine gewagte Unterscheidung zwischen dem mythischen Kafka und der realen Person. Gemeinsam mit dem Kafka-Kenner Reiner Stach und weiteren Literaturwissenschaftlern, Ärzten und Übersetzerinnen zeichnet der Film ein neues Bild von Kafka. Bei der Recherche ist bisher unveröffentlichtes Material ans Licht gekommen.
Eine Kooperation mit ARTE – Kulturpartner des Netzwerks der Literaturhäuser, zu dem auch das Literaturhaus Frankfurt gehört. Sendetermin 03.06., 22.05 h auf ARTE und ab dem 24.05. in der Mediathek.
Eintritt frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.