Die Luminale, das internationale Lichtkultur-Festival, findet 2008 zum vierten Mal in Frankfurt am Main und der ganzen Rhein-Main-Region statt. An fünf Tagen vereinigen sich hier im öffentlichen Raum der Stadt Licht, Architektur und Design. Eine Vielfalt von Licht-Installationen werden an und in Museen und Galerien, Hochhausfassaden und Lagerhallen, Straßen und Plätzen, Kirchen und Parks, Flussufern und Brücken zu sehen sein.

Das Literaturhaus Frankfurt ist zum ersten Mal mit dabei und wird von den Künstlern Detlef Hartung und Georg Trenz unter dem Motto „Leuchtzeichen“ ins rechte Licht gerückt. Als Projektionsmotiv haben sie unter anderem die Begriffe „WORT“ und „BILD“ gewählt. Diese beiden tragenden Säulen der Kommunikation sind natürlich auch Leitmotiv des Literaturhauses: Als Institution und als Gebäude steht es zwischen Architektur und Geschichte, zwischen Poesie und Dialog. Die Projektionen sind somit mehr also nur typographische Zeichen; an die Gebäudewand geworfen reflektieren sie sich selbst und reagieren so inhaltlich und formal auf den genius loci des Literaturhauses.