Judith Zander

03.11.14 Montag, 19.30 h

Ein Abend mit Marcel Beyer, Ulrike Draesner, Judith Zander

Subsongs
Einführungen: Michael Braun (Publizist)

Diese drei Autoren kennt man erst, wenn man ihre großen und auch sehr erfolgreichen Romane vor dem Hintergrund ihrer Dichterschaft liest. Denn ihre Erzählkunst besticht uns, weil sie immer auch poetisch bezwingend und überzeugender als andere mit ähnlichen Stoffen wirkt. Judith Zanders „Dinge, die wir heute sagten“ ist also auch als ein solcher Verdichter von Geschichte, Mentalität und Gegenwart auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2010 gelangt. Marcel Beyers Stimmenstehler Karnau („Flughunde“) ist Kanon geworden und sein Dresden-, Vogel- und Konrad-Lorenz-Roman „Kaltenburg“ oder auch Draesners zahlreiche Romane wie zuletzt „Vorliebe“ und „Sieben Sprünge vom Rand der Welt“ zählen zu den Favoriten aller Bestenlisten. Aber immer bleiben diese Autoren Poeten. Ihre Dichtungen sind womöglich die Subsongs ihrer Romane, wie über Staniol auf dem Kamm geblasen. In diesem Jahr liegt von jedem von ihnen ein Band vor. Und Beyer, Draesner und Zander stellen sie heute vor: „Graphit“ (Suhrkamp), „Subsong“ (Luchterhand) und „manual numerale“ (dtv).

Eintritt 7 / 4 Euro

November, Literatur, 2014