19.09.09 Samstag, 20.00 h

Drei Vorträge: "Der schwierige Neubeginn - Drei deutsche Dichter 1949"

HEINRICH DETERING „PHÄNOTYP UND ‚VIERTES REICH’ – GOTTFRIED BENN IM NACHKRIEGSDEUTSCHLAND“
DIRK VON PETERSDORFF „KÄMPFE UND MEDITATIONEN: BERTOLT BRECHT

VORTRAG VON HANS DIETER SCHÄFER  „RÜCKKEHR OHNE ANKUNFT – ALFRED DÖBLIN IN DEUTSCHLAND 1945 – 1957“

DIE FÜRHUNG UND DER VORTRAG MÜSSEN LEIDER AUSFALLEN! 

AUSSTELLUNG / FÜHRUNG / VORTRAG: EINTRITT 6,- / 3,50 

AUSSTELLUNG / FÜHRUNG: EINTRITT 5,- / 3,-

Im Juli 1949 wurde die Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur in der Nachfolge der Preußischen Akademie in Worms gegründet und auf Initiative von Alfred Döblin dort eine eigene Klasse der Literatur eingerichtet. Einen Monat später wurde die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung institutionalisiert. Während Bertolt Brecht und Alfred Döblin das Ende des Dritten Reiches im Exil erlebten, hatte sich Gottfried Benn mit den Machthabern arrangiert. Alfred Döblin fasste nach seiner Rückkehr nie wieder richtig Fuß in Deutschland, Gottfried Benn hingegen feierte große literarische Erfolge; Bertolt Brecht half am kulturellen Aufbau der DDR mit.

Die Mitglieder der Klasse der Literatur Heinrich Detering, Dirk von Petersdorff und Hans Dieter Schäfer wollen dieses Spannungsfeld zwischen Ost und West, zwischen Emigration und Rückkehr, zwischen Erfolg und Nichtbeachtung, dem drei der großen deutschen Dichter nach 1949 ausgesetzt sind, näher beleuchten.

In Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz

2009