18.04.13 Donnerstag, 19.30 h

Ausverkauft!

Taiye Selasi: Diese Dinge geschehen nicht einfach so

Moderation (dt./engl.): Hans Jürgen Balmes (Lektor)
Lesung dt. Text: Felix von Manteuffel

„The Sex Lives of African Girls“ in der Zeitschrift Granta war ihre erste publizierte Erzählung. Inzwischen gilt Taiye Selasi als die neue starke internationale Stimme für Afrika, für das, was sie Afripolitan nennt, eine kosmopolitische Generation mit afrikanischen Wurzeln. Sie selbst ist Autorin und Fotografin, verfügt also über zwei sehr verschiedene, wenn auch benachbarte Ausdruckskünste. Ähnlich disparat sind die Markierungen ihrer Biografie. Geboren in London, in Massachusetts aufgewachsen, lebend in New York, Delhi und Rom, die Eltern aus Ghana. Da verwundert es nicht, wenn ihr Roman „Diese Dinge geschehen nicht einfach so“ (S. Fischer, aus dem Englischen von Adelheid Zöfel) die Geschichte einer über die Kontinente versprengten Familie erzählt, die erst der Tod des Vaters zurück nach Afrika führt, wo sie zu Glück und neuem Zusammenhalt findet. Das ist auch das Thema der politischen Essayistin Selasi: Afrika leide unter Braindrain. Sagt sie. Die meisten Afropoliten wären eine größere Hilfe für Afrika, wenn sie dort wären, und nicht am Donnerstagabend in der Medicine Bar.

In Kooperation mit US-Generalkonsulat Frankfurt

Eintritt 9 / 6 Euro

Ausverkauft!, April, 2013