Ehrengast der Buchmesse: Georgien – Made by Characters
Naira Gelaschwili zählt in Georgien zu den bedeutendsten literarischen Stimmen. Die Schriftstellerin, Germanistin, Literaturkritikerin, Bürgerrechtlerin und Übersetzerin Rilkes, Hölderlins und Celans erfreut sich dort wegen ihrer nonkonformistischen Prosa großer Beliebtheit. Ihre Novelle „Ich fahre nach Madrid“ (Verbrecher Verlag) wurde 1982 zunächst nur in einer Literaturzeitschrift publiziert und sorgte für großes, auch politisches Aufsehen. Heute wie damals lässt sich der Text als poetische Form der Kritik an totalitären Regimes lesen, aber überraschenderweise genauso als eine Geschichte über die Anforderungen der Arbeitswelt – und wie man ihnen entfliehen kann. Zugleich ist Gelaschwilis Novelle ein flammendes Plädoyer für die Kraft der Fantasie. Die Literaturkritikerin Insa Wilke tritt mit der Publizistin ins Gespräch.
Mit freundlicher Unterstützung des Georgian National Book Center.
Eintritt 9 / 6 Euro
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