16.02.21 Dienstag, 19.30 h

LIVESTREAM // Johann Scheerer: Unheimlich nah

Moderation: Jan Wiele (F.A.Z.)

Wie kann man nach der Entführung des Vaters unter Dauerbewachung unabhängig werden?

Wie lebt ein Teenager nach der Entführung des berühmten Vaters? – Das ist womöglich eine Fragestellung nur für wenige. Aber die Antworten sind für alle irisierend. Denn es geht um unsere Wünsche nach Freiheit und ebenso nach Normalität. Und es geht um unseren Wunsch, ausbrechen zu können. Johann Scheerer hat 2018 mit „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ ein beeindruckendes Buch aus der Kindessicht auf die Entführung Jan Philipp Reemtsmas geschrieben. Und er war damit im Literaturhaus zu Gast. Mit „Unheimlich nah“ (Piper) schreibt er nun die Geschichte seiner Pubertät. Während zu Hause nichts mehr ist wie früher, aber keiner darüber spricht, kann Johann keinen Schritt vor die Tür tun, ohne ihn vorher anzukündigen. Sobald er im Freien ist, steht er unter Beobachtung. Genau diese Überwachung muss er aber vor Freunden, in der Schule, bei Nebenjobs, bei Dates und auf Partys verheimlichen. Trotzdem findet er eine Freundin, probt mit seiner Band und bekommt einen Plattenvertrag. Aber der Heranwachsende gerät ständig in groteske und peinliche Situationen. Wie entkommt er diesem Dasein aus Ausreden, Halbwahrheiten und Notlügen? Das Gespräch moderiert Jan Wiele (F.A.Z.).

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2021, Literatur, Februar