Ihren Literaturförderpreis 2007 vergibt die Jürgen Ponto-Stiftung an den 1982 geborenen Autor Reinhard Kaiser-Mühlecker für seinen Debütroman „Der lange Gang über die Stationen“, der im Februar im Verlag Hoffmann und Campe erscheinen wird. Walter Hinck, Kuratoriumsmitglied der Jürgen Ponto-Stiftung, schreibt in seinem Votum über Kaiser-Mühleckers Text: „Reinhard Kaiser-Mühlecker legt mit seinem Debütband eine Prosa vor, die mit ihrer straffen Form und ihrer sprachlichen Dichte Bedingungen einer selten gewordenen literarischen Form erfüllt, der Novelle. [...] In der Ding- und Landschafts-, Raum- und Personenbeschreibung hält sich der Autor an poetische Realisten wie Adalbert Stifter; aber die erzählte Welt ist eine Welt der Verstörungen wie bei Thomas Bernhard oder der sozialen Zwänge wie in Peter Handkes Erzählungen.“
Die Jürgen Ponto-Stiftung vergibt seit 1978 jährlich auf Vorschlag von Verlagslektoren ihren Literaturpreis für ein belletristisches Manuskript, das bereits zur Veröffentlichung angenommen ist. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählen u.a. Martin Mosebach, Einar Schleef, Kurt Drawert, Arnold Stadler, Andreas Maier, Zsuzsa Bánk und Angelica Ammar.