20.01.14 Montag, 19.30 h

Jürgen Becker

Werk-Tag. Ein Opus in 90 Minuten

An Abenden, die Werk-Tag heißen, widmet sich das Literaturhaus mit seinem Publikum einem Werk, das zwar noch nicht abgeschlossen ist, aber doch einen Wirkungsgrad aufweist, der es prägend macht für die Kultur Deutschlands. Und unter den lyrischen Werken von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute ist keines wie das Jürgen Beckers. Becker hat früh einen Ton gefunden, der vollkommen unwiederholbar ist und einsam steht. Becker ist ein Landschaftschronist, kein Naturalist. Wolken, Scheunen, Szenen, Fenster. Ausblick und Einblick. Seine Gedichte sind Journale und sitzender Gesang. Er kam in die Gruppe 47, verfasste ein Buch nur aus Fotos („Eine Zeit ohne Wörter“), schrieb Hörspiele und Erzählungen. Er orientiert sich an der Bildenden Kunst und nennt den Avantgardisten John Ashbery als Vorbild. Jüngst erschienen die Gedichte „Scheunen im Gelände“ (Stiftung Lyrik Kabinett) sowie die große Prosasammlung „Wie es weiterging“ (Suhrkamp). Ein Abend mit einem Essay von Henning Ziebritzki sowie einem Gespräch zwischen Becker, Ziebritzki und Hauke Hückstädt.

Eintritt 7 / 4 Euro

Januar, Literatur, 2014