27.03.08 Donnerstag, 20.00 h

Jacqueline Moser liest aus "Lose Tage"

„Wenn er sich an etwas aus seiner frühesten Kindheit erinnert, dann sind das einzelne aus einem Bild gefallene Mosaiksteine, die im besten Fall ganz geblieben und mit Gefühlen verbunden sind“, schreibt Jacqueline Moser in ihrem Erstling über Adrian, der mit seiner Schwester Carla ohne Mutter und mit unzähligen Kindermädchen aufwächst. „Lose Tage“ erzählt in kleinen, losen Prosastücken von einem eigenwilligen Geschwisterpaar, von den vielen mal bunten, mal grauen Augenblicken im Leben von Kindern, die erwachsen werden – und bald danach: erwachsen sind. In diesem Buch, so Arno Geiger (Träger des ersten Deutschen Buchpreises 2005) „fügt sich ein Moment zum nächsten, was sozusagen ‚lose’ erscheint, fügt sich unspektakulär zu einem Ganzen, das mehr ist als die Summe seiner Teile“.

Jacqueline Moser, geboren 1965, lebt in Basel. Ihr Debüt erscheint im Verlag weissbooks.w, der Ende 2007 in Frankfurt am Main von Rainer Weiss und Anya Schutzbach gegründet wurde.

2008