27.03.09 Freitag, 20.00 h

Hans-Ulrich Möhring liest aus seinem ersten Roman "Vom Schweigen meines Übersetzers. Eine Fiktion"

EINFÜHRUNG: WILLI ZURBRÜGGEN, ÜBERSETZER

Man sollte meinen, dass ein junger Autor vor Freude in die Luft springt, wenn er erfährt, dass sein Erstling in eine andere Sprache übersetzt wird. Aber wird das eigene Werk dadurch nicht quasi enteignet? Was geschieht mit dem Text, wenn er in fremde Hände fällt? Mit dem heiklen Verhältnis zwischen Autor und Übersetzer beschäftigt sich der erste Roman von Hans-Ulrich Möhring, selbst Übersetzer aus dem Englischen, der hier aus der Perspektive des Autors ein Thema erkundet, bei dem es im Grunde um nichts Geringeres geht als um die Frage des Verhältnisses von Echtheit und Wahrheit, Original und Verwandlung und mithin auch um das Fundament von Sprache und Dichtung überhaupt.

Hans-Ulrich Möhring hat so verschiedene Autoren wie Tad Williams, James Hamilton-Paterson, Joseph Campbell und William Blake übersetzt. „Vom Schweigen meines Übersetzers“ ist sein erster Roman.

Willi Zurbrüggen lebt als Übersetzer in Heidelberg.

Eine Veranstaltung des Verbandes der Literaturübersetzer (VdÜ) in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Frankfurt.

2009