13.09.09 Sonntag, 16.00 h

Franz Mon im Gespräch mit Klaus Ramm

„ARTIKULATION EINER ANDEREN LITERATUR“
FÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNG

Franz Mon gehört zu der deutschen Schriftstellergeneration, die nach 1945 an die verschüttete Tradition der Moderne wieder anknüpfte, indem sie die Sprache einer kritischen Analyse in Hinblick auf ihren Materialcharakter, auf ihren Handlungsaspekt und ihre oftmals im Gebrauch verschleierte Macht unterzog. Von seinem ersten, 1959 erschienenen Band „artikulationen“ und bis heute hat Franz Mon zahlreiche Textbände und Hörspiele veröffentlicht, Ausstellungen visueller Texte arrangiert und in Essays seine Poetologie dargestellt.

Klaus Ramm, der als Lektor im Luchterhand Verlag und danach in seinem eigenen Verlag zahlreiche Bücher von Franz Mon verlegt und mit Jörg Drews zusammen das Bielefelder Colloquium „Neue Poesie“ eingerichtet und geleitet hat, spricht mit Franz Mon über dessen Erfahrungen mit der Literatur der unmittelbaren Nachkriegszeit und seinen Weg in die sprachexperimentelle Moderne. An diesem Nachmittag wird auch an die Frankfurter Zimmergalerie und deren wichtige Rolle als Ort der Entdeckungen und des Austauschs zwischen den Künsten und den Künstlern – ausgehend von der Lesung Paul Celans am 5. Juni 1952 – erinnert.

2009