15.06.22 Mittwoch, 19.30 h

Erste Bücher: Annika Büsing, Yade Yasemin Önder und Daniel Schulz

Hybridveranstaltung
Moderation: Hadija Haruna-Oelker (Hessischer Rundfunk)

Drei herausragende Debüts

„Hakenkreuze malen ist das Verbotenste, was ich mir vorstellen kann“, schreibt Daniel Schulz in einem Essay. Eine Kindheitserinnerung. „Die Kunst ist, aus dem Hakenkreuz gleich wieder ein kleines Fenster zu machen […].“ Das Cover seines Debüts „Wir waren wie Brüder“ (Hanser Berlin) zeigt dieses Fenster und erzählt so viel mehr. Vom „barbarischen Jahrzehnt“ in Ostdeutschland, vom Matthias-Reim- und Böhse-Onkelz-Gefühl und einer Jugend zwischen Anpassung und Abgrenzung. Eine andere Suche beschreibt Yade Yasemin Önder in „Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron“ (KiWi). Es geht ums Ankommen und Fremdheit, um Identität und – wie schon in ihren „bulimieminiaturen“ – um Körper. Körper im Wasser und Schwimmen als Heilung sind Fixpunkte in Annika Büsings „Nordstadt“ (Steidl). Nene und Boris begegnen sich in einer Schwimmhalle. Armut und Gewalt prägen ihre Leben; sie erkennen, verlieben, verlieren sich. Für immer bleiben wird jedoch eines der schönsten Buchcover des Jahres. Ins Gespräch bringt die drei die Journalistin und Autorin Hadija Haruna-Oelker.

Ein Abend in Kooperation mit dem Journal Frankfurt.

Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.

Tickets:
Saalticket 7 / 4 Euro
Streamingticket 5 Euro
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Streaming-Abo 50 Euro (19 Veranstaltungen)

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2022, Literatur, Juni