18.11.09 Mittwoch, 20.00 h

David Albahari liest aus "Ludwig"

MODERATION: GISA FUNCK
ÜBERSETZUNG: MIRJANA WITTMANN
LESUNG DER DEUTSCHEN TEXTE: JOCHEN NIX

Die langjährige Freundschaft zweier Schriftsteller – der eine Ludwig, der andere der namenlose Ich-Erzähler – ist in die Brüche gegangen. Abend für Abend hat er seine Ideen dem bewunderten Freund Ludwig immer wieder vorgetragen und verfeinert. Doch Ludwig veröffentlicht das Buch unter eigenem Namen – und wird zum gefeierten Star. In David Albaharis neuem Roman geht es um Freundschaft, Sprache als Identität und um das alte Thema jedes Kreativen, die berechtigte Angst vor geistigem Diebstahl. „Ludwig“ ist ein unbarmherziger Blick auf die Eitelkeiten des Literaturbetriebs und beschäftigt sich mit der Frage, welche Literatur im 21. Jahrhundert relevant ist, ob sie sich gesellschaftspolitisch engagieren muss und die Pflicht hat, Ungerechtigkeiten aufzuspüren.

David Albahari, geboren in Serbien, hat Pynchon, Coover und Nabokov ins Serbische übersetzt und lebt seit 1994 als Schriftsteller und Übersetzer in Kanada. Seine Romane „Mutterland“, „Götz und Meyer“ sowie „Die Ohrfeige“ sind in 19 Ländern erschienen.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Eichborn-Verlag.

2009