Werner Spies

Werner Spies (c) Peter-Andreas Hassiepen

15.01.13 Dienstag, 19.30 h

Werner Spies: Mein Glück. Erinnerungen

Leben zwischen Ernst und Beckett

Moderation: Peter Gorschlüter (MMH Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main) und Hauke Hückstädt

Max Ernst, Pablo Picasso, Samuel Beckett und viele mehr: Werner Spies hat alle gekannt, die Paris in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zur Metropole der Künste und der Literatur machten und sie dem Publikum in Deutschland vorgestellt. Ende der fünfziger Jahre macht er sich auf nach Frankreich, betätigt sich dort als Wissenschaftler, Schriftsteller, Kurator und Museumsdirektor (Musée National d’Art Moderne) und trifft die großen Künstler jener Epoche. Nun hat dieser Kunst-Erzähler auf 600 Seiten seine Erinnerungen aufgeschrieben. Dass er dabei dann auch auf seine unglückliche Rolle im Kölner Fälschungsskandal um Wolfgang Beltracchi und einige Max Ernst-Fälschungen eingeht, ist nur zwingend. Seine Autobiografie „Mein Glück“ ist ein Glücksfall für Leser (C. Hanser) und noch im Widerspruch zu seinen Irrtümern ein profundes Buch über das 20. Jahrhundert.

Eintritt 7 / 4 Euro

Literaturhaus, Literatur, Januar, 2013