26.01.12 Donnerstag, 19.30 h

Qualitätskontrolle 0112: Christina Maria Landerl, Albrecht Selge und Benedict Wells

Moderation: Holger Heimann (Börsenblatt)

Welches Konzept? Es geht hier um drei Bücher jüngerer deutschsprachiger Autoren, die uns in ihrer Unterschiedlichkeit und Eigenwilligkeit auffielen. Christina Maria Landerl hat ein Buch über Menschen mit Beziehungen geschrieben, aber eigentlich ist es ein rotzig-poetischer Wurf über die Residenzstadt Wien: „Verlass die Stadt“ (Schöffling & Co.). Der 27-jährige Benedict Wells rangiert sicherer auf der SPIEGEL-Bestsellerliste als die meisten rückwärts links einparken können. Sein bereits dritter Roman „Fast genial“ erzählt spannungsgeladen die Geschichte eines Trailerpark-Jungen, der sich auf die Suche nach dem Mann macht, der ihn tatsächlich gezeugt hat (Diogenes). Albrecht Selge hat ein wie schlafloses Porträt über Berlin geschrieben, ohne mit dem Finger ständig auf das Bemerkenswerte dort zu tippen. Es wird viel gelaufen darin, bei Nacht, und das gibt seinem Roman „Wach“ (Rowohlt) einen halluzinatorischen Sog. Drei Autoren, die zwischen 1975 und ’84 geboren sind und die bleiben werden.

Eintritt 5 / 3 Euro / Karten bestellen

2012