Seit mehr als drei Jahrzehnten verkörpert die „Frankfurter Anthologie“ die lebendige Auseinandersetzung mit der deutschsprachigen Lyrik. Woche für Woche bereitet diese einzigartige Institution in der deutschen Zeitungslandschaft einem Gedicht die Bühne, auf der es lustvoll und oft auch sehr persönlich präsentiert und interpretiert wird. Der „Preis der Frankfurter Anthologie“ gilt nicht den Dichtern, sondern ihren Lesern und Interpreten. In diesem Jahr erhält die Frankfurter Schriftstellerin Eva Demski die Auszeichnung. Marcel Reich-Ranicki hält die Laudatio. Im Anschluss tragen Silke Scheuermann, Michael Lentz und Albert Ostermaier eigene Gedichte vor und diskutieren mit Marcel Reich-Ranicki und Eva Demski die Frage: Wozu braucht die Gegenwartslyrik die literarische Tradition?