19.07. bis 17.09., 10 bis 16 Uhr
Fünf Jahre lang hat Peter Kurzeck an seinem neuen Roman „Vorabend“ gearbeitet, der sich nun seinem Abschluß nähert. 66 Kapitel und ein Manuskript, das in Buchform etwa 1200 Seiten Umfang ergeben wird, liegen inzwischen vor. „Vorabend“ ist Kurzecks bislang umfangreichster Roman, er erscheint 2011 im Stroemfeld Verlag.
Dieser fünfte Teil der großen autobiographisch-poetischen Chronik „Das alte Jahrhundert“ ist die Fortsetzung von „Oktober und wer wir selbst sind“ (2004) und knüpft auch an Kurzecks Dorfroman „Kein Frühling“ (1987, 2007) an. Erzählt wird die Geschichte Staufenbergs der 50er bis 70er Jahre.
Vom 19. Juli 2010 bis zum 17. September 2010 wird Peter Kurzeck „Vorabend“ jeden Werktag im Literaturhaus Frankfurt diktieren. Die Diktate finden montags bis freitags von 10 Uhr bis 16 Uhr im Raum "Gesammelte Untertreibungen" (Matthias Beltz-Raum) im 1. Stock des Literaturhauses statt. Die Sitzungen sind für Interessierte zugänglich und kosten keinen Eintritt. Es wird gebeten, sich leise zu verhalten.
Interviewtermine können vor Ort mit Peter Kurzeck vereinbart werden.
FREIWILLIGE GESUCHT!
Der Verlag sucht noch Freiwillige, die Maschineschreiben können und bei der umfangreichen Texterfassung helfen wollen. Eine interessante Erfahrung der Romanproduktion allemal, und eine außergewöhnliche Nähe zu Kurzecks Schreib- und Schaffensprozeß sind garantiert!
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Rudi Deuble oder KD Wolff im Stroemfeld Verlag.
Stroemfeld Verlag
Holzhausenstraße 4
60322 Frankfurt am Main
Tel.: 069-955226-0
Rudi Deuble: rudideuble@stroemfeld.de / KD Wolff: kdwolff@stroemfeld.de
PETER KURZECK über „Vorabend“: „Am Ende des Oktober-Buches sitzt der Erzähler am Tisch, mit sich selbst, wartet, ob seine Lebensgefährtin nochmal in das Zimmer reinkommt, oder ob sie vielleicht schon seit Stunden schläft, und damit hört das Buch auf. Und dann sollte eigentlich das nächste Buch dort weitergehen, wo Ein Kirschkern im März geendet hat. Und statt dessen aber ist mir dieses Buch Vorabend dazwischengekommen, das heißt der Erzähler sitzt immer noch am Tisch, lang nach Mitternacht, ist müde, möchte ins Bett gehen und muß sich erinnern an ein Wochenende, ein Jahr vorher, nämlich im Oktober ’82, er sitzt da also im Oktober ’83, erinnert sich an den Oktober ’82, an ein langes Wochenende, an dem er seinen Freunden, nämlich seinem Freund Jürgen und dessen Lebensgefährtin Pascale, und zugleich seiner eigenen Tochter Carina und der Sibylle, mit der er zusammenlebte, der Mutter seiner Tochter, seiner Geliebten, vom Dorf seiner Kindheit erzählte, in einem sehr sehr langen, eigentlich auch zunehmend atemlosen Monolog – und das ist das Buch Vorabend.“