23.01.19 Mittwoch, 19.30 h

Natascha Wodin: Irgendwo in diesem Dunkel

Moderation: Rose-Maria Gropp (F.A.Z.)

Ungeheuerlichkeit und Poesie

Als Natascha Wodin vor nicht einmal zwei Jahren zuletzt im Literaturhaus las, zog sie ihr Publikum in den Bann. Ihr mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnetes Buch „Sie kam aus Mariupol“ hat der Mutter der Autorin ein Denkmal gesetzt. Jetzt folgt mit „Irgendwo in diesem Dunkel“ ein noch verschlosseneres Kapitel (Rowohlt). Der Vater. Denn nach dem Freitod der Mutter lebt das junge Mädchen beim Vater in den „Häusern“ am Fluss, abseits vom deutschen Städtchen, unter Verschleppten und Entwurzelten in einer Welt außerhalb der Welt, zu der sie doch so gerne gehören möchte. Aber der seit je gefürchtete Vater sperrt sie ein. In solchem Dunkel und Schweigen sucht sie den Schlüssel zum Verstehen. Eine ungeheuerliche Geschichte der Ort- und Obdachlosigkeiten, erzählt in der klaren, um Sachlichkeit bemühten und doch von Emotion und Poesie getragenen Sprache dieser großen Autorin. Das Gespräch leitet die F.A.Z.-Kritikerin Rose-Maria Gropp.

Eintritt 9 / 6 Euro

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2019, Literatur, Januar