14.10.11 Freitag, 19.30 h

Mario Vargas Llosa: Der Traum des Kelten

Moderation Paul Ingendaay (F.A.Z.) und Denis Scheck (Freier Literaturkritiker), Lesung deutscher Text: Felix von Manteuffel

Die Literatur, so der Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa in seiner Rede in Stockholm im vergangenen Jahr, habe die menschlichen Erfahrungen vervielfacht. Weil Literatur verhindere, dass der Mensch der Lethargie, der Verschlossenheit oder Resignation anheimfällt: „Nichts hat so sehr die Unrast gesät, Phantasie und Sehnsüchte gefördert, wie dieses Leben aus Lügen, das wir dank der Literatur unserem eigenen hinzufügen, um selbst große Abenteuer und Leidenschaften zu erleben.“ – Solche Lügen, solche Unrast und Aufopferungsbereitschaft und womöglich verbotene Sehnsüchte sind Markierungen in der Biografie des irischen Nationalhelden und Diplomaten Roger Casement, der unter anderem im Ersten Weltkrieg mit Unterstützung der Deutschen den Osteraufstand der Iren mit vorzubereiten versuchte. Wofür er wegen Hochverrats 1916 hingerichtet wurde. Mario Vargas Llosa widmet sich in „Der Traum des Kelten“ (Suhrkamp) den inneren und äußeren Kämpfen dieses abenteuerlichen Idealisten aus Irland, dem Traum eines Kelten von einer freien, befriedeten Welt.

In Kooperation mit Schauspiel Frankfurt und Suhrkamp Verlag

Eintritt 16 / 8 Euro

Die Veranstaltung findet im Schauspiel Frankfurt statt. Karten ab 10.09. ebendort oder unter Tel.: 069 / 212 49 49 4.

2011