Jan Koneffke

01.02.16 Montag, 19.30 h

Jan Koneffke: Ein Sonntagskind Oder modische Metaphysik eines heillosen Nachkriegslebens

Moderation: Michael Braun (Publizist)

Als im Oktober 2015 die Buchwelt auf eine kurze Liste mit sechs Büchern schaut, weist der Blogger und Autor Eric Giebel auf eine Fundstücklektüre hin. Und er vergleicht die Erzählung mit Ransmayrs „Die letzte Welt“ und Bernhards „Frost“. Andere erinnern sich vielleicht noch immer an den ersten Gedichtbandtitel dieses Autors. Sowohl „Vor der Premiere“ als auch „Gelbes Dienstrad wie es hoch durch die Luft schoss“ erscheinen Ende der 80er Jahre in Frankfurt. Damit tauchte der Autor Jan Koneffke eindrucksvoll in der deutschen Literatur auf. Kürzlich erschien sein Monumentalroman „Ein Sonntagskind“ (Galiani). Darin erzählt der gebürtige Darmstädter von Drangsal und Verdrängung: Nach dem Tod eines linksliberalen Philosophieprofessors finden sich dessen Landser-Briefe aus der Kriegszeit. Sein Sohn begegnet darin einem Menschen, den er nicht kennt. Und dieser Schock ist groß. – Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist nicht auszuschließen und wäre kaum zufällig …

Eintritt 7 / 4 Euro

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Februar, Literatur, 2016