27.06.11 Montag, 20.00 h

Günter Herburger, Werk-Tag. Ein Opus in 90 Minuten

Moderation: Holger Heimann (Börsenblatt)

An Abenden, die Werk-Tag heißen, unternimmt das Literaturhaus mit seinem Publikum empathiegesteuerte Beobachtungen eines Werkes, das zwar noch nicht abgeschlossen ist, aber doch wirksam genug erscheint, um sagen zu können, es hat die Kultur Deutschlands geprägt. Solch ein Werk ist das Günter Herburgers. Stets als Ausnahmeerscheinung zelebriert, veröffentlicht er seit 1964 Lyrik, Prosa und Hörspiele und war Mitglied der Gruppe 47. Mit der 1991 abgeschlossenen „Thuja“ Trilogie (Luchterhand) schuf Herburger ein monumentales Gegenwartsepos. Seine Gedichte bezeichnet der immerzu Fliehende als notwendige Träume, die erscheinen „wie vollgestopfte Schubladen, die klemmen“. Grass nannte ihn den „Marathonläufer der deutschen Literatur“ und rekurriert damit sowohl auf den Umfang seines Werkes als auch auf seine Leidenschaft für Langstreckenläufe. Im Literaturhaus hält Herburger heute Rast und vielleicht zeigt sich im Austausch mit Holger Heimann, wie aus Erschöpfung Schöpfung erwächst.

In Kooperation mit ZVAB – Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher

Eintritt 7 / 4 Euro / Karten bestellen

2011