Juli Zeh

09.10.14 Donnerstag, 19.30 h

ENTFÄLLT! Juli Zeh: Nachts sind das Tiere

Moderation: Georg Mascolo

Die Lesung mit Juli Zeh fällt aus gesundheitlichen Gründen aus.
Weitere Informationen im Schauspiel Frankfurt.

„Privatsphäre erlaubt uns erst, zu bestimmen, wer wir sind und wer wir sein wollen.“ Edward Snowden hat auf bestürzende Weise aufgezeigt, was durch willkürliche Überwachung und Überwachungssysteme auf dem Spiel steht: das Größte, die Vorstellung vom selbstbestimmten Individuum. Denn die Freiheit aller bestimmt sich aus der Freiheit des Einzelnen. Juli Zeh, die einen weltweiten Schriftstellerprotest gegen die globale Ausspähung initiiert hat, verteidigt in ihrem Essayband „Nachts sind das Tiere“ (Schöffling & Co.) leidenschaftlich jene Werte, die wir allzu leichtfertig bereit sind aufzugeben. Schlagfertig bezieht sie Stellung gegen die vollständige Erfassung, Quantifizierung und „algorithmische Einhegung des Menschen.“ Jenseits aller Politikverdrossenheit plädiert die gelernte Juristin für ein neues digitales Grundrecht und kritisiert Selbstoptimierung und Effizienzwahn. Unbequem und hellsichtig – Juli Zeh ist die politische Autorin der Stunde.

In Kooperation mit Schauspiel Frankfurt und Schöffling & Co.

Karten erhalten Sie über das Schauspiel Frankfurt: 069 / 212 49 49 4

Eintritt 16 / 8 Euro

Veranstaltungsort:

Schauspiel Frankfurt
Neue Mainzer Straße 17
60311 Frankfurt am Main

Oktober, 2014, Literatur