12.11.14 Mittwoch, 19.30 h

David Wagner und Jochen Schmidt: Drüben und drüben

Zwei Kindheiten…

... zwei Sandkästen, Systeme, Formen und Förmchen. Alles war politisch. Aber was wissen Kinder davon. Zwei Deutschlands und zwei Jungen. Heute zwei wichtige deutschsprachige Autoren: David Wagner („Leben“, Rowohlt) und Jochen Schmidt („Schneckenmühle“, C. H. Beck). Beide nahezu zeitgleich geboren, nur nicht im selben Staat. Der eine wächst im Westen auf, unweit der Bundeshauptstadt Bonn, der andere im Osten: in Berlin, der Hauptstadt der DDR. Sie spielen in der Stube, im Garten, zwischen Plattenbauten oder auf Baustellen und warten darauf, dass endlich das Fernsehprogramm beginnt. Sie fahren Rad mit Freunden, klauen ihren Geschwistern Süßigkeiten und streiten sich mit ihnen im Auto um den besten Platz. Sie träumen von der Nationalmannschaft, üben wieder nicht Klavier und hören in der Schule, „drüben“ sei die Welt schlechter. Zwei Schriftsteller erzählen in „Drüben und drüben“ (Rowohlt) von der Kindheit in aufeinander zu geschriebenen Erzählungen. Deutsche Wiedervereinigung für voll genommen.

Eintritt 9 / 6 Euro

November, 2014, Literatur