04.09.19 Mittwoch, 19.30 h

Christiane Neudecker: Der Gott der Stadt

Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.)

„Er streckt ins Dunkel seine Fleischerfaust.“ Georg Heym

Die Autorin, Theaterregisseurin, Librettistin und Kick-Boxerin Christiane Neudecker hat mit „Der Gott der Stadt“ (Luchterhand) einen Roman geschrieben, der zwei Todesfälle verbindet. Jemand versinkt unterm Eis, eine Leiche hängt von der Decke eines Theaters. Die Todesfälle liegen weit auseinander, wenn sie auch dasselbe Datum teilen, den 16. Januar. Im Winter 1912 ertrank der expressionistische Dichter Georg Heym beim Schlittschuhlaufen, 1995 werden die Novizen einer elitären Schauspielschule im gerade wiedervereinten Berlin auf Heyms verrätseltes Faust-Fragment angesetzt. Angestachelt von ihrem Professor verstricken sie sich immer tiefer in den Gedankenlabyrinthen des genialischen Dichters. Der psychologische Druck steigt, Konkurrenz entflammt, Wahn und Wirklichkeit beginnen zu verschwimmen. Das Gespräch mit der Autorin führt Sandra Kegel (F.A.Z.).

Am heutigen Abend eröffnet die kleinste Dauerausstellung der Welt: Die Schönsten Deutschen Bücher 2019.

Eintritt 9 / 6 Euro

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2019, Literatur, September