18.11.13 Montag, 19.30 h

ZeitBrüche – Diagnosen zur Gegenwart: Normal prekär?

Mit Tanja Dückers, Stefanie Hürtgen, Berthold Vogel und Stephan Voswinkel
Gesprächsleitung: Peter Kemper (hr2-kultur)

Prekäre Arbeit ist ein fester Bestandteil des Arbeitsmarktes geworden: Die Beschäftigungsverhältnisse werden unsicherer, die arbeitsrechtlichen Absicherungen brüchig, materielle Armut hat sich verfestigt, die Einkommen liegen oft unterhalb der Standards. Treffen diese Entwicklungen „nur“ die Prekären oder führt die Wiederkehr sozialer Unsicherheiten zu einer veränderten Wahrnehmung der beruflichen Situation auch bei Menschen, die an sich (noch) in gesicherten Arbeitsverhältnissen leben? Seit längerem gibt es eine Debatte um die Bedrohung der sozialen Mitte. Zeichnet sich ein Normalitätsverlust ab? Regiert die Angst vor sozialem Abstieg? Wie verändert mangelnde Planungssicherheit die Biografien und die Erwartungen an ein gelingendes Leben? Und den Blick in die Zukunft? Es diskutieren die Schriftstellerin und Publizistin Tanja Dückers, die Politik- und Sozialwissenschaftlerin Stefanie Hürtgen (IfS) und die Soziologen Berthold Vogel (Hamburger Institut für Sozialforschung, Soziologisches Forschungsinstituts Göttingen) und Stephan Voswinkel (IfS).

Eine Veranstaltung von Institut für Sozialforschung (IfS) in Kooperation mit hr2-kultur und Literaturhaus Frankfurt

Eintritt 5 / 3 Euro

November, 2013, Literatur