16.11.17 Donnerstag, 19.30 h

Ines Geipel: Tochter des Diktators

Moderation: Hauke Hückstädt

Die Liebe in Zeiten Walter Ulbrichts

Ines Geipel ist die Autorin unerbittlich präziser Analysen und Recherchen zur Schule des Tötens in Deutschland („Der Amok-Komplex“), zu Überdruckzuständen in Sport und Gesellschaft („Seelenriss“) oder den Lebensläufen einer ganzen Altersklasse („Generation Mauer“). Jetzt hat sie den Roman „Tochter des Diktators“ geschrieben, erschienen bei Klett-Cotta. Ivano Matteoli, Sohn eines KP-Funktionärs, verlässt Anfang der sechziger Jahre sein toskanisches Heimatdorf Richtung Leningrad. Dort lernt er Bea kennen – Beate Ulbricht, das „erste Staatskind der DDR“ und Tochter von Lotte und Walter Ulbricht. Dies ist der Beginn einer Amour fou zwischen Ost und West, einer Liebe im politischen Geflecht zwischen Paris, Leningrad, Rom, Ost-Berlin und dem erzkatholischen Cigoli. Als versucht wird, die Ehe der Liebenden zu verhindern, steigt der Preis für ihre Verwirklichung. Das Autoritäre frisst sich wie Wespen ins intime Innere des Lebens. Das Gespräch mit der Autor in führt Literaturhausleiter Hauke Hückstädt.

Eintritt 7 / 4 Euro

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Literatur, November, 2017