16.11.11 Mittwoch, 19.30 h

Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim: Fernliebe. Leben auf Distanz im globalen Zeitalter

Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.)

Das Pop-Duo Ich + Ich singt: „So wie Du für mich scheinst / Schein ich nicht für Dich / Meine Wärme erreicht Dich nicht / Ich hab meine Ziele noch nie so hoch gestellt / Ich hab bloß da gestanden, wo die Liebe hinfällt“. Wir wissen aber auch, die Redewendung „Wo die Liebe hinfällt“ hat ein neues Gewicht bekommen, das auf unsere Beziehungsstrukturen drückt. Allein hierzugegen pendeln, ganze Streckennetze füllend, Wagenladungen voller Liebender an den Wochenenden durch die Bundesländer. Der Soziologe und Risikoforscher Ulrich Beck und die Soziologin Elisabeth Beck-Gernsheim („Das ganz normale Chaos der Liebe“) untersuchen in „Fernliebe“ (Suhrkamp), was Ehen über Kontinente und Kulturen zusammenhält. Die Weltgesellschaft hält Einzug in unsere „Normal“- Beziehungen. Sie stiftet Unruhe, Verwirrung, Lust und Hass. Zu viel Welt manchmal für ein einfaches kleines Glück. Aber die Autoren bleiben optimistisch. Denn es könnte sein, dass das, woran die große Welt scheitert, in den neuen Familien gelegentlich dennoch gelingt: die Kunst des Zwischenraums und der Grenzüberwindung.

In Kooperation mit der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen

Eintritt 9 / 6 Euro / Karten bestellen

2011