Iris Radisch

27.09.13 Freitag, 19.30 h

Streitfall – Autoren in der Kontroverse LV

Mit Iris Radisch, Ulrike Ackermann, Jochen Hörisch und Martin Lüdke
Gesprächsleitung: Peter Kemper (hr2-kultur)
 

In der 55. Ausgabe des Sachbuch-Quartetts erklärt die Literaturkritikerin und ZEIT-Redakteurin Iris Radisch, warum Albert Camus’ Denken heute aktueller denn je ist. Zum 100. Geburtstag des Schriftstellers und Philosophen hat sie unter dem Titel „Camus: Das Ideal der Einfachheit“ (Rowohlt) eine Biographie vorgelegt, die den Vordenker des Absurden und der Revolte als einen von karger mittelmeerischer Landschaft geprägten Mann in all seinen Lebenskämpfen zeigt. Außerdem Gegenstand der Kontroverse: „Smarte neue Welt“ von Evgeny Morozov (Deutsch von Henning Dedekind und Ursel Schäfer, Blessing). Der weißrussische Netztheoretiker sieht die Freiheit des Menschen zunehmend von digitalen Technologien bedroht und veröffentlicht jetzt eine fundamentale Ideologiekritik der digitalen Kultur. „Warum es die Welt nicht gibt“ erklärt Deutschlands jüngster Philosophieprofessor Markus Gabriel in seinem gleichnamigen Buch (Ullstein) anhand geistreicher Gedankenspiele, in denen neben Hegel und Wittgenstein auch Einhörner, die Simpsons oder Lars von Trier eine gewichtige Rolle spielen.

Eine Veranstaltung von hr2-kultur in Zusammenarbeit mit Literaturhaus Frankfurt
Sendung am 12.01.14 um 12.05 h

Eintritt 5 / 3 Euro

September, 2013, Literatur