„Die Wissenden“ ist eine Kindheits- und Familienerzählung, die in den sechziger und siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in Bukarest spielt, sich aber zu einem überbordenden Welttheater ausweitet, in das Hirnforschung und Fantasy-Genre, Geheimlehren sowie Horrorvisionen einfließen. Das Bukarest der Plattenbauten, in dem der eine zum Securitate-Offizier aufsteigt, während dem anderen – dem Vater des Ich-Erzählers – die Karriere nicht gelingt, avanciert zu einem Ort unwirklicher Ereignisse. Der Roman ist aber auch eine Art Selbstporträt des 1956 in Bukarest geborenen Romanciers, Lyrikers und Literaturkritikers, der zu den Stützen des rumänischen Literaturbetriebs zählt. Sein Roman „Die Wissenden“, erster Teil einer seit zwei Jahren im Original komplett vorliegenden Trilogie, erschien 2007 auf Deutsch, kongenial übersetzt vom bereits dafür preisgekrönten Gerhardt Csejka.

Die Kulturtage der Europäischen Zentralbank (EZB) finden jedes Jahr statt und stellen jeweils das kulturelle Wirken eines der Mitgliedsländer der Europäischen Union vor. In diesem Jahr ist Rumänien der Schwerpunkt.