22.01.08 Dienstag, 20.00 h

Michael Maar liest aus "Solus Rex - Die schöne Welt des Vladimir Nabokov"

MODERATION: HUBERT SPIEGEL (LITERATURKRITIKER, FAZ)

„Solus Rex“ ist ein im Winter 1940 von Vladimir Nabokov in Paris auf Russisch geschriebener, unvollendet gebliebener Roman. In seinem neuen Buch mit dem Titel „Solus Rex“ erweist sich Michael Maar als glänzender Interpret und Spurensucher im vielschichtigen Werk Nabokovs. Leben und Literatur werden darin so kunstvoll ineinander verwoben, dass der Endtext weder als Fiktion noch als Dokument bezeichnet werden kann. Auf diese Weise führt Michael Maar auf einen verlockenden Pfad durch Nabokovs ebenso bizarre wie faszinierende Textlandschaften, in denen Bösewichte sich dadurch zu erkennen geben, dass sie deutsche Namen tragen und Insekten falsch erkennen.

Michael Maar, geboren 1960, lebt in Berlin. Im Berlin Verlag erschien von ihm zuletzt „Warum Nabokov Harry Potter gemocht hätte“. 2004 sorgte seine Entdeckung eines deutschen Lolita-Vorbilds für internationales Aufsehen. Im Januar 2006 stellte er im Literaturhaus Frankfurt sein Buch „Lolita und der deutsche Leutnant“ vor, in dem er auch seinen Fund der Novelle mit dem Titel „Lolita“ von Heinz Eschwege verarbeitete, die vor Nabokovs gleichnamigem Roman in Berlin erschien.

2008