22.10.08 Mittwoch, 20.00 h

Lydia Davis liest aus "Fast keine Erinnerung"

LESUNG DER DEUTSCHEN TEXTE: BIRGITTA ASSHEUER
MODERATION: VERENA LUEKEN (FAZ)

Die kürzeste der 51 Stories im Band „Fast keine Erinnerung“ umfasst drei Sätze, die längste 28 Seiten. Sämtliche Geschichten bewegen sich virtuos zwischen Poesie und Philosophie, zwischen Realität und Traum. Sie reichen von der Mutter, die sich mit Glenn Gould identifiziert und aus ihrem öden Alltag in die Gegenwelt der Fernsehserie flüchtet, bis zur Englisch-Professorin, die davon träumt, einen Cowboy zu heiraten. Lydia Davis, geboren 1947 in Northampton (Massachusetts), wuchs in New York und vorübergehend in Graz auf. Sie lebte längere Zeit in Paris, wo sie zu übersetzen begann. Letztes Jahr erschien ihre preisgekrönte Neuübersetzung des ersten Bandes von Prousts Recherche. „Fast keine Erinnerung“ ist der erste Erzählband der Autorin, der auf Deutsch erschienen ist.

2008