19.06.12 Dienstag, 19.30 h

Literatur 2.0 oder Unsicherheitskompetenz – Zur Zukunft unserer Sprache in Büchern und Bits

Mit Matthias Altenburg, Andrea Diener, Petra Gropp und Harald Hillgärtner
Moderation: Alf Mentzer (HR2-Kultur)

Im Rahmen der Frankfurter HausGespräche 2012: „Sprachkultur“

Chantal aus Thale findet in ihrem Youtube-Vlog „Die Asche meiner Mutter“ ganz toll traurig. 2fast4you zieht in seiner Amazon-Kundenrezension den Schluss, dass man sich als Eltern insgeheim wünscht, die eigenen Kinder mögen nie in eine solche Gesellschaft wie die von Tschick und Maik geraten – „auch wenn die beiden ‚innen drin’ schon in Ordnung sind“. Journalisten und Lektoren veranstalten während der Buchmesse ein wahres SMS- und Twitter-Sperrfeuer, um schneller als Echtzeit die letzten Dämme der Entschleunigung zu durchlöchern. Perlentaucher schrumpft noch jede Rezension auf ein Maß von Gebrauchsfertigkeit. Leetspeak, Emoticons und Asterisken. „Sry, seufz!“ Wie verändern sich unsere Sprache und unser Sprechen über Literatur, wenn die Feuilletons bröckeln und neue Stilniveaus und Foren die Auflagen machen? Darüber diskutieren der Autor Matthias Altenburg, die F. A. Z. Bloggerin Andrea Diener, die Lektorin Petra Gropp (S. Fischer) sowie der Medienwissenschaftler Harald Hillgärtner (Goethe-Universität).

Eintritt frei

2012