11.09.09 Freitag, 19.00 h

Gespräch "Frankfurt wird Literaturstadt"

HANS ALTENHEIN, VITTORIO E. KLOSTERMANN UND WULF D. VON LUCIUS SPRECHEN ÜBER DIE ANFÄNGE DER FRANKFURTER BUCHMESSE NACH 1945 UND IHR KULTURELLES UMFELD. DIE MODERATION ÜBERNIMMT JÜRGEN BOOS, DER DIREKTOR DER FRANKFURTER BUCHMESSE.

Mit der großen Resonanz der Buchmesse, die 1949 in der Paulskirche stattfand, hatte Frankfurt einen wichtigen Erfolg im Wettstreit um ein neues Zentrum des Buchhandels in Deutschland errungen. Am Erinnerungsort der deutschen Revolution von 1848 versammelte sich nach einer Zeit, in der Bücher verbrannt und verboten worden waren, das Buchwesen der jungen deutschen Demokratie. Die 1945 in Wiesbaden angesiedelte Zweigstelle des Börsenvereins im Westen Deutschlands war mittlerweile als eigenständige Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verleger- und Buchhändler-Verbände auf dem Weg zum „Börsenverein“ der Bundesrepublik Deutschland und hatte ihren Sitz in Frankfurt gefunden. Die „Deutsche Bücherei des Westens“ entwickelte sich zur „Deutschen Bibliothek“. Auch bedeutende Verlage arbeiteten in Frankfurt, wichtige Zeitschriften und Zeitungen erschienen hier und Radio Frankfurt bzw. der Hessische Rundfunk strahlte ein herausragendes Literaturprogramm aus.

2009