31.10.11 Montag, 19.30 h

Eugen Ruge: In Zeiten des abnehmenden Lichts – Deutscher Buchpreis 2011

Moderation: Florian Balke (F.A.Z.)

Eugen Ruge, der 1954 am Ural zur Welt kam und bislang vor allem für das Theater, für Film und TV schrieb und Tschechow übersetzte, hat einen Roman geschrieben, der in diesem Herbst viele beschäftigen wird. Denn „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ (Rowohlt) erzählt fünfzig Jahre Deutschland aus der Handlungsperspektive von Menschen in der DDR. Es ist dennoch kein Kommunismusroman, sondern ein Familienroman dreier Generationen und auch der Versuch, die DDR in einem größeren Kontext als dem der Grauheit, des Mangels und der Mangelwirtschaft zu sehen. Ruge sagte dazu einmal: „Ich denke, dass weder ein Beziehungskonflikt noch die großen politischen Konflikte auf der Welt gelöst werden können, wenn man nicht zu verstehen versucht, was in dem anderen vorgeht – in seinem Kopf und möglicherweise auch in seinem Herzen.“ Belegt hat er diese Überzeugung auch durch Stücke wie das über Gert Bastian und Petra Kelly („Der General schreibt einen Brief und erschießt seine Freundin“). Mit freundlicher Unterstützung von Journal Frankfurt Eintritt 7 / 4 Euro / Karten bestellen

2011