10.12.08 Mittwoch, 20.00 h

Cees Nooteboom liest aus "Roter Regen"

BEGRÜSSUNG: RAIMUND FELLINGER, SUHRKAMP VERLA

„Wer keine Vergangenheit hat, muss sich eine schaffen“, sagt Cees Nooteboom gern. Die in seinem neuen Band versammelten „Leichten Geschichten“ zeigen den Schriftsteller Cees Nooteboom als Arbeiter im Garten der Erinnerung. Ein Herbarium aus dem Jahr 1948, erste Reisen per Fahrrad, Anhalter und Schiff, ein Labyrinth aus dunklen Gassen und eine Haschpfeife in irgendeiner Oase am Rande der Zeit: All diese Erlebnisse hat Cees Nooteboom zu einem Strauß sehr heiterer, sehr persönlicher Geschichten gefügt, die Helga von Beuningen aus dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt hat. Der 75-jährige Autor ist ein bekannter und zugleich bekennender Reisender, der auf seinen Wegen nicht nur Abenteuer und fremde Schicksale gefunden hat, sondern auch sich selbst. Cees Nooteboom zählt zu den wichtigsten niederländischen Autoren, sein vielbeachtetes, preisgekröntes Werk umfasst rund 20 Bücher. Den Band „Roter Regen“, erschienen im Suhrkamp Verlag, schmücken ausdrucksvolle Schwarz-Weiß-Zeichnungen des belgischen Malers Jan Vanriet.

2008