11.12.12 Dienstag, 19.30 h

Carmen Stephan

Verleihung des Literaturpreises der Jürgen Ponto-Stiftung
Laudatio: Hans-Martin Gauger

Im Jahr 2012 zeichnet die Jürgen Ponto-Stiftung die Autorin Carmen Stephan für ihr Romandebüt „Mal Aria“ (S. Fischer) aus. Darin wird eine junge Frau im Amazonasgebiet von einem Moskito gestochen. Von da an sind das Insekt und sie, die nun um ihr Leben kämpft, verbunden. In der scheinbaren Sicherheit eines Krankenhauses weiß nur der Moskito um das Geschehene und wird zum sprachmächtigen Erzähler einer Parabel über die Unkontrollierbarkeit des Lebens. „Bewegend. Schön. Unheimlich. Man vergisst, dass es ein Moskito ist, der die Geschichte über Leben und Tod erzählt“, heißt es in der Begründung der Jury. Carmen Stephan, geboren 1974, war u. a. Redakteurin beim SZ-Magazin, leitete das Kultur-Ressort von Spiegel Online und lebt in München und Rio de Janeiro. 2005 erschien der Geschichtenband „Brasília Stories“.

Eine Veranstaltung der Jürgen Ponto-Stiftung

2012