11.03.13 Montag, 19.30 h

Backlist: Joseph Roth "Radetzkymarsch"

mit Max Hollein, Martin Lüdke und Peter Schröder

Die Kultur unserer Gegenwart ist eine Frontlist-Kultur. Was „alt“ ist, was nicht mehr in Front ist, entscheidet sich ratzfatz. Nicht gerade ermutigend für Autorenschaft, die naturgemäß Ewigkeit will. Mit „Backlist“ unternimmt das Literaturhaus Würdigungen von richtig starken Büchern oder Werken, die entgegen dem Lethe-Sog weiterhin von den Verlagen geführt werden. Der „Radetzkymarsch“ (1932) von Joseph Roth wird gleich von mehreren Verlagen geführt und darf als Klassiker gelten. Die schönste Ausgabe in autorisierter Version hält der Manesse-Verlag bereit mit einem Nachwort von Eva Demski. Für Max Hollein, Direktor von Städel, Schirn und Liebieghaus, ist es noch immer das eine gültige Buch über Österreich, wie es gerne gewesen wäre, wie es unterging und wie es nun geworden und geblieben ist. Gemeinsam mit dem Kritiker und Essayisten Martin Lüdke spricht er über Lektüreerfahrung, Joseph Roth sowie Groll & Liebe in und zu Österreich. Peter Schröder (Schauspiel Frankfurt) liest Passagen.

Eintritt 5 / 3 Euro

März, 2013