Auf elf Bände ist „Ortsumgehung“ angelegt, der Großroman des Frankfurters Andreas Maier, und er verspricht ein episches Gemälde der Heimatlandschaft dieses Autors, der Wetterau. Eine Siebzigerlandschaft, aus der die Erinnerungen und Geschichten vielleicht nur schreibend wie lesend herauszukriegen sind. Nach dem Erfolgsauftakt „Das Zimmer“ titelt Maiers zweiter Band nun „Das Haus“ (Suhrkamp). Erzählt aus der Perspektive eines Kindes, beginnt mit mikroskopischer Genauigkeit der Zerfall einer Illusion: Das Haus entblößt seine wahre Gestalt. Entfremdung. Entkopplung. Erstarrung. Nur im dunkelsten Raum darinnen kann das Kind seine Sprache entfalten. Hinter den Kulissen eines Welttheaters erzählt Maier die Erinnerungen eines Außenseiters.

Mit freundlicher Unterstützung von Journal Frankfurt

Eintritt 7 / 4 Euro / Karten bestellen