Mirko Bonné

Olga Grjasnowa

13.06.17 Dienstag, 19.30 h

Frankfurt, deine Geschichte – Literatur in Einfacher Sprache

Mit Mirko Bonné und der Schauspielerin Anna Böger für Olga Grjasnowa
Simultanübersetzung durch die Gebärdensprachdolmetscherinnen Yvonne Barilaro & Miranda Keppeler

Aufbruch in eine andere Literatur

Für „Frankfurt, deine Geschichte“ schreiben sechs namhafte Autoren Geschichten zu Ereignissen, Orten oder Museumsstücken aus der Frankfurter Geschichte. Damit werden Erzählweisen zugänglich, die sonst Vielen verschlossen bleiben. Einfache Sprache als Kunstform! Die sechs Autoren im Neuland sind Henning Ahrens, Mirko Bonné, Nora Bossong, Olga Grjasnowa, Kristof Magnusson und Alissa Walser. Sie haben ein Regelwerk erarbeitet. Es ist der Versuch einer Pioniertat für alle. Für alle Interessierten an Geschichten und Geschichte. Und für alle, die die deutsche Sprache gerade erst lernen. Und für alle, die an die Vielseitigkeit der deutschen Sprache glauben. Für solche mit Lernschwierigkeiten oder einem anderen Sprachniveau. Im Dezember stellten Kristof Magnusson und Alissa Walser zum Auftakt ihre Texte zu Rosemarie Nitribitt und Margot Frank vor. Am zweiten Abend dieser Reihe geht es um die Texte von Olga Grjasnowa und Mirko Bonné. Sie schrieb über das Kofferradio eines Gastarbeiters. Er nahm das Puppenhaus der Gontards zum Anlass.

Olga Grjasnowa wird aus Krankheitsgründen von der Schauspielerin Anna Böger vertreten.

Pressestimmen zum Auftakt im Dezember 2016:

Die Frankfurter Neue Presse

Regelwerk:
Die Autorinnen und Autoren Henning Ahrens, Mirko Bonné, Nora Bossong, Olga Grjasnowa, Kristof Magnusson und Alissa Walser geben sich für „Frankfurt, deine Geschichte“ folgende Regeln:

1. Unsere Texte beziehen sich auf Ereignisse, Orte, Personen oder Gegenstände aus der Frankfurter Geschichte.
2.  In den Texten können wir auch erfinden.
3. Wir schreiben Texte von 20 Minuten Vorleselänge.
4. Wir benutzen einfache Wörter.
5. Wir schreiben einfache Sätze.
6. Wenn wir Sprachbilder verwenden, erläutern wir diese.
7. Wir vermeiden Zeitsprünge.
8. Wir erzählen aus nur einer Perspektive.
9. Wir gliedern unser Textbild anschaulich.
10. Möglichst wenige Hauptwörter!
11. Möglichst viele Verben! 

Ein Projekt des Literaturhauses Frankfurt in Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt und der Stabsstelle Inklusion Frankfurt. Gefördert vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, in Partnerschaft mit dem Netzwerk Inklusion Frankfurt.

Simultanübersetzung durch Gebärdensprachdolmetscher

Eintritt 5 / 3 Euro 

 / Karten kaufen
Juni, Literatur, 2017